Als angehender Mediziner stehen viele wichtige Entscheidungen an. Eine davon betrifft die Wahl, ob Sie als Arzt angestellt oder niedergelassen (also selbständig) arbeiten möchten. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. In diesem Blog-Beitrag werden wir uns mit den Unterschieden zwischen einer Anstellung und einer Niederlassung als Arzt befassen, um angehenden Ärzten eine bessere Orientierung zu bieten.
Die Anstellung als Arzt
Als angestellter Arzt arbeitet man in der Regel in einem Krankenhaus oder einer Praxis, die von einem anderen Arzt oder einem medizinischen Unternehmen betrieben wird. Der Vorteil einer Anstellung besteht darin, dass der Arbeitgeber für die Organisation und Finanzierung der Praxis verantwortlich ist. Der angestellte Arzt muss sich daher nicht um administrative Aufgaben wie Buchhaltung, Steuern oder Marketing kümmern. Er kann sich hingegen voll und ganz auf seine medizinische Arbeit konzentrieren. Zudem sind Arbeitszeiten und Gehalt in der Regel festgelegt und es gibt eine geregelte Freizeit.
Ein Nachteil einer Anstellung kann jedoch sein, dass der angestellte Arzt in der Regel weniger Entscheidungsfreiheit hat als ein niedergelassener Arzt. Zudem kann das Gehalt im Vergleich zu einer selbstständigen Tätigkeit niedriger ausfallen. Auch besteht bei einer Anstellung ein höheres Risiko, dass man bei einem Personalabbau seinen Arbeitsplatz verliert.
Die Niederlassung als Arzt
Eine Niederlassung als Arzt bedeutet, dass man eine eigene Praxis eröffnet und als selbstständiger Arzt tätig wird. Der Vorteil einer Niederlassung besteht darin, dass man als Arzt vollständige Entscheidungsfreiheit hat und selbstbestimmt arbeiten kann. Zudem kann man als selbstständiger Arzt oft ein höheres Einkommen erzielen als ein angestellter Arzt. Auch hat man als selbstständiger Arzt die Möglichkeit, sein eigenes Arbeitsumfeld und seine Arbeitszeiten flexibler zu gestalten.
Ein Nachteil einer Niederlassung kann jedoch sein, dass man als selbstständiger Arzt für die Organisation und Finanzierung der Praxis selbst verantwortlich ist. Das bedeutet, dass man sich um administrative Aufgaben wie Buchhaltung, Steuern, Marketing und Personalmanagement kümmern muss. Zudem besteht ein höheres finanzielles Risiko, da man als selbstständiger Arzt für die gesamten Kosten der Praxis selbst aufkommen muss.
Fazit
Ob man sich als Arzt für eine Anstellung oder eine Niederlassung entscheidet, hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel persönliche Präferenzen, die Art der medizinischen Tätigkeit, die finanzielle Situation und die Perspektiven für die Zukunft. Letztendlich muss jeder Arzt für sich entscheiden, welche Option besser zu ihm passt. Eine Anstellung bietet mehr Sicherheit und weniger Verantwortung, während eine Niederlassung mehr Freiheit und höheres Einkommen verspricht, aber auch höhere Risiken mit sich bringt.
Die Entscheidung zwischen Anstellung und Niederlassung ist keine leichte, aber es lohnt sich, alle Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen und sich im Vorfeld ausführlich zu informieren. Auch ein Austausch mit anderen Ärzten kann hilfreich sein, um ein besseres Verständnis für die verschiedenen Optionen zu bekommen.
Haben Sie Fragen zu dem Thema „Als Arzt angestellt oder niedergelassen?“, dann sprechen Sie mich gerne an!